Untrennbar ist der Gillamoos mit dem Hl. Ägidius verknüpft. Ihm wurde im Jahr 2013, anlässlich des 700-jährigen Gillamoosjubiläums, die neu errichtete Kapelle geweiht. Walter Tuscher sen. zeigt in dieser Ausgabe von „Wie’s früher war…“ seinen Dokumentationsfilm von der Planung und dem Bau des Gotteshauses. Wir laden deshalb alle Interessierten am 13.08., ab 14:30 Uhr in den Herzogskasten ein.

 Beim Bau der Kapelle St. Ägidius, 2013
Beim Bau der Kapelle St. Ägidius, 2013

Das älteste und größte Traditionsfest der Hallertau, der Gillamoos, geht ursprünglich auf das Kirchweihfest der Fililalkirche St. Ägidius zurück. Nachdem die Herren von Abensberg 1348 das Marktrecht erhalten hatten, hielten sie am Tag des Patroziniums bei der Kapelle einen Jahrmarkt ab. Die Filialkirche „St. Gilgen am Moos“ stand westlich der Stadt Abensberg im sumpfigen Gelände. „Auf landesherrlichen Befehl“ wurde das Gebäude 1813 abgerissen.

2012 beschloss eine engagierte Gruppe von Abensberger Bürgern, die „Planungsgruppe des Jubiläums Gillamoos“ einen Neubau der Kapelle in Angriff zu nehmen. Die christlichen Wurzeln des Festes sollten Abensbergern und Besuchern wieder ins Gedächtnis gerufen werden. Spendengelder und ein umfassendes ehrenamtliches Engagement machten das Vorhaben möglich. Vor zwei Jahren, gerade rechtzeitig zum Jubiläum des Gillamoos konnten Stadtpfarrer Georg Birner und Pfarrerin Barbara Dietrich schließlich die feierliche Einweihung vornehmen.

Walter Tuscher sen. lässt mit seinem Film den Bau der Kapelle und die Einweihungsfeierlichkeiten wieder lebendig werden und regt zu Gedanken und Gesprächen rund um das Thema an.

Wie’s früher war…Bau der Ägidiuskapelle in Abensberg