Ein Christbaum ohne Lichterkette, ein Weihnachtsmarkt ohne Festbeleuchtung – es würde etwas fehlen in der Vorweihnachtszeit! Denn sie lassen das heimische Wohnzimmer glänzend erscheinen, den geschmückten Stadtplatz hell erleuchten und eine gemütliche Stimmung aufkommen. Kaum vorstellbar für uns, die wir uns zwar über die Lichter freuen, sie aber auch als selbstverständlich hinnehmen, ist die Faszination, die noch vor 150 Jahren von der Elektrizität ausging. Doch auch, wenn der Griff zum Lichtschalter alltäglich geworden sind: Die Frage nach dem „Wie?“ bleibt spannend. Ihr möchten wir in unserer nächsten Veranstaltung der Reihe „Wie´s früher war…“ auf den Grund gehen und laden Sie ganz herzlich ein, uns am 25.11.2017 um 14:30 Uhr im Herzogskasten Abensberg, dabei zu begleiten.

 

Noch 1886 berichtet die Presse von einer Sensation, wenn sie die Installation und den Glanz der elektrischen Bogenlampen auf dem landwirtschaftlichen Fest in Arnstdorf (Landkreis Eggenfelden) beschreibt. Dass es sich bei dieser Wahrnehmung nicht um einen Einzelfall handelt, belegt eine Vielzahl ähnlicher Berichte wie der über die feierliche Einweihung der elektrischen Straßenbeleuchtung in Deggendorf aus dem Jahr 1900.

Doch was macht diese Faszination aus, die vor gut 120 Jahren die Bevölkerung Bayerns und ganz Deutschlands in ihren Bann zieht? Die Lösung ist letztlich ebenso einfach wie nachvollziehbar: es ist die Neugier an einem neuen, für viele unerklärlichen Phänomen. Denn es ist die Zeit der elektrischen Revolution und Strom noch bei weitem nicht alltäglich. Neben der Begeisterung ist gleichzeitig auch eine gewisse Vorsicht, fast schon Ängstlichkeit auszumachen.

Was auf den ersten Blick jedoch nach Magie aussieht, lässt sich wissenschaftlich erklären – und ist auch heute noch interessant. Seit ihrer Entdeckung wurden zudem Verfahren weiterentwickelt und Neuerungen eingeführt, die sich nicht von selbst erklären. Auch ihnen werden wir gemeinsam auf den Grund gehen.

Es steht neben den physikalischen und technischen Daten natürlich auch die Lage und deren Entwicklung in Abensberg im Fokus. Wo genau kam der Strom in dieser Zeit her? Hat es ein eigenes Kraftwerk gegeben, das über eine ausreichende Kapazität verfügte? Oder griffen die Menschen, wie es landläufig üblich war, auf Kraftwerke und Leitungen der Marke Eigenbau zurück?

Das Stadtmuseum Abensberg, lädt Sie am 25.11.2017 um 14:30 Uhr herzlich in den Herzogskasten ein, um diese und viele andere wissenschaftliche Hintergründe und lustige Anekdoten rund um die Elektrifizierung in Abensberg und ganz Bayern zu erfahren.

Wir freuen uns auf einen gemütlichen Nachmittag mit Kaffee, Kuchen und interessanten Gesprächen. Der Eintritt ist für alle Teilnehmer frei!

Wie´s früher war…: Zeit vergeht unds Licht verbrennt – vom Kienspann zum elektrischen Licht