Mobbing – ob im realen Leben oder im Netz gilt heute als große psychische Belastung und schwerwiegendes gesellschaftliches Problem. Denn Ausgrenzung gibt es schon immer und hat früher wie heute schwerwiegende Auswirkungen auf die Betroffenen. Wer und warum in der Vergangenheit ausgeschlossen wurde und wie sehr sich die Parameter und Vorgehensweise verändert haben – oder eben auch nicht – das ist Thema dieser Veranstaltung aus der Reihe „Wie‘s früher war…“ im Herzogskasten, dem Stadtmuseum Abensberg.

Ausgrenzung ist ein Thema, was die Bevölkerung in unterschiedlichen Bereichen betrifft – und vor allem jeden treffen kann. Denn der Grund von Mobbing, wie es heute heißt, und in dessen Konsequenz von sozialer Ausgrenzung ist in den seltensten Fällen ein nachvollziehbarer. Im Gegenteil: häufig sind es äußerliche Kleinigkeiten, die einen Mitschüler oder Kollegen zum „Opfer“ werden lassen. Durch die Möglichkeiten der modernen Massenkommunikation werden diese Mitmenschen zur Zielscheibe zum Teil großer öffentlicher Demütigung.

Dass sich dieses Phänomen jedoch nur auf die Gegenwart bezieht, das ist historisch nicht haltbar. Denn auch in der Vergangenheit hat es bewusste soziale Ausgrenzung gegeben, die für die Betroffenen damals wie früher tiefgreifende soziale aber auch psychische Folgen hatte. Anders waren sicherlich die Faktoren, die einen Mitmenschen zum Aufsässigen gemacht hatten. Denn vor allem in früher Vergangenheit waren es Andersartigkeiten, die die Menschen sich nicht haben erklären können und deswegen beispielweise dem Teufel zuschrieben.

Der Teufelskreis zieht sich durch alle Lebensbereiche – damals wie heute! Die genauen Umstände und Entwicklungen werden wir gemeinsam mit Ihnen am Samstag, 16. November 2019 wie gewohnt bei Kaffee und Kuchen im Herzogskasten (Stadtmuseum Abensberg) besprechen.

Wie´s früher war… Arme und Ausgestoßene – Menschen am Rande der Gesellschaft