Vom Brauer zum Seiler, vom Bader zum Schneider… im 15. Jahrhundert bildeten sich feste Zusammenschlüsse von Abensberger Handwerksmeistern heraus: die Zünfte. Diese regelten unter anderem, welches Handwerk welche Tätigkeiten ausübte; so durfte ein Schreiner zwar eine Truhe bauen, das Schloss aber musste ein Schlosser einsetzen.

Die Sattlermeister Josef und Josef Anton Müller, mit ihrem Gesellen Lorenz Gutmann und dem Lehrling Hans Müller.
Die Sattlermeister Josef und Josef Anton Müller, mit ihrem Gesellen Lorenz Gutmann und dem Lehrling Hans Müller.

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen: Hopfen- und Spargelanbau, die Arbeit in den Steinbrüchen und in der Rössler’schen Eisengießerei zählten tagsüber zu den meist sehr erschöpfenden Betätigungen. Umso wichtiger war das Entspannen zwischendurch: Eine ausgeprägte Wirtshauskultur oder das Badhaus dienten zur Erholung, Abwechslung und zur Kommunikation.