Nach dem großen Erfolg des Maus-Tür-Öffner-Tags am 3. Oktober hat das Stadtmuseum Abensberg eine Neuauflage dieses Programms für alle interessierten Nachwuchs-Wissenschaftler angeboten – und war auch dieses Mal wieder bis auf den letzten Platz ausgebucht.
Am Morgen des 21. November trafen sich 17 junge Nachwuchs-Wissenschaftler pünktlich wie es sich gehört, um ihren „Arbeitstag“ zu beginnen. Denn darum ging es an diesem Tag: um die Arbeit, die hinter den Kulissen des Stadtmuseums passiert und von der nur wenige eine konkrete Vorstellung haben!
Begonnen wurde nicht, wie vielleicht erwartet, im Herzogskasten -dem Gebäude, das man als Stadtmuseum kennt- sondern im Aventinum, dem Kultur- und Bildungszentrum Abensbergs. Denn dort befindet sich das Herzstück des Museums: das Depot. Dabei handelt es sich um ein Lager, in dem die Objekte aufbewahrt werden, die aktuell keinen Platz in der Sonderausstellung haben. Die Teilnehmer des Forscher-Tags machten sich zunächst auf die Suche nach ihren originalen Forschungsobjekten, die sich gut zwischen den anderen Sammlungsgegenständen in den hintersten Ecken des Depots versteckt hatten. Dabei haben sie auch das ein oder andere interessante Schätzchen entdecket, das ihr Interesse merklich geweckt hat. Dazu kam die große Aufregung bei jedem gefundenen Gegenstand, der mit großem „Oh“ und „Ah“ begutachtet wurde.
Es folgte die Forschungsphase. Dabei ging es darum, möglichst viele Infos über Material und Funktion der Gegenstände herauszufinden – und da waren die Kids wirklich eifrig dabei! Alles wurde, ganz wie bei den Großen, festgehalten: Maße und Nutzen, Zustand und Material – bis ins kleines Detail wurden die Objekte mit den Augen auseinandergenommen und sämtliche Ergebnisse aufgeschrieben, gezeichnet oder auf einem Foto festgehalten.
Als letzte Station ging es dann doch noch in die Dauerausstellung im Herzogskasten – dorthin, wo die Objekte, gut erforscht, beschriftet und hinter Glas geschützt dem Besucher zugänglich gemacht werden. Als letztes Highlight wurde für die Nachwuchs-Wissenschaftler sogar eine der raumgroßen Vitrinen geöffnet – eine Besonderheit, die es so in einem Museum äußerst selten zu sehen gibt!
Einen kurzen Abstecher gab es zum Abschluss, quasi beim Verlassen des Museums: die Kinder durften vorab in die neue Sonderausstellung „Mobile Kinderwelten – Was Kinder schon immer bewegt hat“ (bis 3. März 2019 im Herzogskasten zu sehen) schauen – und als erste Testfahrer die unterschiedlichsten Fahrräder ausprobieren: Ein großer Spaß für alle!