Am Mittwoch, 6. März 2013 fand um 19 Uhr die Eröffnung der Ausstellung HeimatKUNSTHeimat im Herzogskasten Stadtmuseum Abensberg statt.

Alfred Böschl (l.) und Hubert Huber (m.) im Gespräch mit Besuchern.
Alfred Böschl (l.) und Hubert Huber (m.) im Gespräch mit Besuchern.

Das Staunen war groß bei der Ausstellugseröffnung von HeimatKUNSTHeimat – so groß, dass gleich ein kleiner Junge die fragile Installation aus Weidenkätzchen von Christa Gallert-Zirzow am Boden übersah und hineinstolperte. Die Künstlerin hatte alle Hände voll zu tun ihr Kunstwerk vor den zahlreichen Gästen abzuschirmen. „Ich hätte gar nicht mit so vielen Besuchern gerechnet“, so die Künstlerin. Nachdem die Museumsmitarbeiter eine Absperrung für die Weidenkätzchen improvisierten, konnte auch Frau Gallert-Zirzow die lockere Atmosphäre der Eröffnungfeier genießen.

Zuerst begrüßte der Bürgermeister der Stadt Abensberg Dr. Uwe Brandl herzlich die gespannten Besucher und übergab dann das Wort an Museumsleiter Tobias Hammerl. Auch er schien sichtlich begeistert über das rege Interesse an dem Thema Heimat, welches sich schon bei der Werksauswahl abzeichnete: „Insgesamt 120 Künstlerinnen und Künstler haben sich für diese Ausstellung beworben. Drei Aktenordner voll! Von Buxtehude im Norden bis Berchtesgaden im Süden trafen täglich neue Bewerbungen ein.“

Martin Koroscha (Bremen): 6.10 I. Acryl auf Baumwolle, 70 x 70 cm, 2010.
Martin Koroscha (Bremen): 6.10 I. Acryl auf Baumwolle, 70 x 70 cm, 2010.

Nachdem Museumsleiter Hammerl den anwesenden Künstlerinnen und Künstlern ein kleines Präsent überreicht hatte, ging es endlich nach oben in den 1. Stock. Dort erwartete die Besucher ein streng blickendes Firmlingspärchen von Theo Scherling, ein komödiantischer Geist aus Gardinen von Patricia Lincke oder ein abgehobenes Haus von Martin Koroscha. Dicht gedrängt standen die Gäste vor den Werken und diskutierten angeregt mit den Künstler. Für besondere Überraschung sorgte Hubert Hubers Video „…ich…“. Mit seiner erheiternden Hintergrundmusik ermutigte es die Besucher, immer und immer wieder auf den Abspielknopf zu drücken.

Als die letzten Gäste zu fortgeschrittener Stunde das Museum verließen, entfernten die Ausstellungsmacher die Absperrungen um die „heimischen Felle“ von Christa Gallert-Zirzow. Somit befindet sich die Ausstellung wieder im ursprünglich geplanten Zustand und kann nun von allen Interessierten besichtigt werden.

Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler:

Alfred Böschl, Adlhausen

Hans Dollinger, Rohrbach/Ilm

Martina Dünwald, Köln

Christa Gallert-Zirzow, Rudelzhausen

Gisela Griem, Wenzenbach

Bernd Henkel, Kempten

Hubert Huber, Fürstenzell

Martin Koroscha, Bremen

Patricia Lincke, München

Stefan Link, Kallmünz

Stephanie Löw, Nürnberg

Barbara Lorenz Höfer, Buxtehude

Maria Maier, Köfering

Johanna Obermüller, Pentling

Kirsten Plank, Plattling

Erdmute Prautzsch, Hamburg

Daniela Risch, Essen

Theo Scherling, Haarbach

Peter Schedler, Berlin

Margit Schuler, Windsbach

Gabriele Stolz, München

Babette Ueberschär, Ingolstadt

Reinhold Treffer, Neustadt

 

Große Aufregung im Herzogskasten