Textilarbeiten und Digitalkunst: Zwei Welten prallen aufeinander? Mitnichten, dass beide Kunstrichtungen vereinbar sind und sich sogar formal und inhaltlich harmonisch ergänzen, zeigte sich bei der gestrigen Eröffnung der Ausstellung „Ursula und Karlheinz Volland – Masche und Pixel“.


Rund 75 Besucherinnen und Besucher waren in den Herzogskasten gekommen, um bei der Prämiere der neuen Sonderausstellung mit dabei zu sein. Bürgermeister Dr. Uwe Brandl freute sich, dass das erste Mal ein Ehepaar gemeinsam im Herzogskasten ausstellt. „Die Arbeiten ergänzen sich harmonisch, obwohl sie aus unterschiedlichen Ansätzen stammen“, so Brandl weiter.
Museumsleiter Tobias Hammerl führte im Anschluss in die Ausstellung ein. Er führte aus, dass „die Arbeiten von Frau Volland dem abstrakten Expressionismus zugeordnet werden können, man könnte sogar von einem textilen Color-Field-Painting sprechen, wenn etwa einzelne rechteckige Teppichstücke zu einer Art Plaid, zusammengefügt werden.“

Auch in Prof. Vollands Arbeiten sieht Hammerl starke expressionistische Züge, betont aber, dass es sich bei den gezeigten Arbeiten um generative Kunst handelt, welche „am Rechner im Zuge von Transformationsprozessen entsteht. Die Kunst dabei ist, sich zum einen diesen Prozessen zu unterwerfen, zum anderen jedoch die Souveränität zu besitzen an einem bestimmten Punkt das Ergebnis festzuhalten.“

In seinem Schlusswort dankte Prof. Volland der Stadt Abensberg für die großartige Gelegenheit im Herzogskasten austellen zu dürfen. „Ich habe noch nie eine so professionelle Zusammenarbeit wie bei diesem Projekt erlebt“, so ein sichtlich begeisterter Prof. Volland.
Weitere Infos zu den Künstlern: www.galerie-volland.de