Das Stadtmuseum Abensberg präsentiert anlässlich des 125-jährigen Jubiläums der Abensberger Firma Holzapfel in einer vierwöchigen Sonderausstellung ein außerordentliches Beispiel der Abensberger Wirtschaftsgeschichte – „Vom Kramerladen zum Modehaus“ zeigt die Entstehung der Firma vom damaligen Kramerladen bis hin zum heutigen Modehaus.

Blick in die Ausstellung "Vom Kramerladen zum Modehaus" im Foyer des Stadtmuseums
Blick in die Ausstellung „Vom Kramerladen zum Modehaus“ im Foyer des Stadtmuseums

Ein bis dato in Abensberg einmaliger Silberschatz aus dem späten Mittelalter liefert den Beweis, dass das Geschäfts- und Handelshaus am Stadtplatz 3 bereits zu Zeiten Aventins existierte. Der erst kürzlich entdeckte Lehrbrief eines Anton Holzapfel, der im 18. Jahrhundert eine Lehre zum instrumentalischen Stadtthürmer absolvierte, zeigt, dass die Familie Holzapfel nicht, wie bisher vermutet erst im 19. Jahrhundert mit Martin Holzapfel in Abensberg ansässig wurde, sondern bereits ein Jahrhundert zuvor. Ein weiteres Objekt zeigt die großen Unterschiede zwischen heutigen und früheren Geschäftspraktiken: Eine Petroleumkanne, die später zur Aufbewahrung von Pfeffer verwendet wurde – heutzutage einfach undenkbar.

„Die Ausstellung ist eine große Bereicherung für das Museum“, so Tobias Hammerl,  Leiter des Stadtmuseums. „Den Besuchern wird ein außerordentlich detaillierte Einblick in Handel und Wandel der vergangenen Dekade gewährt“, so Herr Hammerl weiter.

Die Sonderausstellung ist vom 17. Oktober 2012 bis zum 18. November 2012 im Foyer des Herzogskastens zu sehen.

Ausstellung „Vom Kramerladen zum Modehaus“