In Zusammenarbeit mit der Hilfsorganisation Handicap International (HI) zeigt das Stadtmuseum Abensberg vom 21.09.2020 bis zum 18.10.2020 die Ausstellung „erschüttert – Einschläge, die alles ändern“ des Fotojournalisten Till Mayer im Aventinum.
Auf insgesamt 20 großen Roll-Up-Displays werden Menschen porträtiert, die eines gemeinsam haben: Ihre Leben wurden durch den Krieg oder gewaltsame Konflikte erschüttert. Da ist der Bauer aus dem Kongo. Die Explosion einer Granate reißt sein Bein ab und seine Familie in den Tod. Die alte Frau aus der Ostukraine aus dem Dorf nahe der Frontlinie, in dem fast nur noch Greise geblieben sind. Oder das Mädchen im Irak, das ein Bein, den Bruder, die Mutter verliert, weil ihre Heimat Mossul durch Bomben erschüttert und mit Sprengsätzen verseucht wurde.
Mutmacher trotz Schicksalsschlägen
Die Explosionen von Bomben und Granaten erschüttern ein Leben lang. Weil Beine und Arme nicht nachwachsen können, geliebte Menschen nicht wiederkehren. Weil die Zeit eben nicht alle Wunden heilt, wenn die Seele tief verletzt ist. Also wieder nur traurige Geschichten aus einer chaotischen und grausamen Welt? Nein. Denn trotz ihrer Schicksalsschläge sind sie nicht selten Mutmacher. Und Mahner gegen den Einsatz von Explosivwaffen in bevölkerten Gebieten.
Die Ausstellung ist vom 21.09.2020 bis 18.10.2020 im 1. Stock des Aventinums zu sehen. Das Aventinum ist von Montag bis Freitag von 8-20 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Bitte beachten Sie auch hier die üblichen Hygienebestimmungen. Die Zugänglichkeit zur Ausstellung ist abhängig von eventuellen Corona-Schließungen.
Am 22.09.2020 um 18 Uhr kommt der Fotograf Till Mayer in das Aventinum zu einem Vortrag über seine Ausstellung. Dort gibt er weitere Hintergrundinformationen über seine Arbeit, die fotografierten Menschen und ihre Schicksale.