Das Stadtmuseum Abensberg bringt ab Mitte April 2010 Kinderaugen zum Leuchten und lässt erwachsene Herzen höher schlagen. Die Sonderausstellung „Spielwaren – vom Puppenhaus zur Playstation“ zeichnet die Entwicklung der Spielwaren der letzten 150 Jahren nach.

Das Spiel ist ein universales Kulturphänomen. Es gibt keine Gesellschaft und keine Zeit, in der nicht gespielt wurde. So bewahrheitet sich das berühmte Zitat Friedrich Schillers (1759 – 1805): „Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“ Wer, was, wann, wo und wie gespielt wird, ist dabei abhängig von der jeweiligen Kultur. Im Gegensatz zum vergänglichen Spiel überdauern die Objekte des Spiels die Zeit.
Das Stadtmuseum Abensberg präsentiert verschiedenste Spielwaren, vom liebevoll eingerichteten Puppenhaus bis zur rasanten Autorennbahn, vom abgewetzten Teddybär bis zum selbstprogrammierbaren Roboter. Ziel der Ausstellung ist, die Entwicklung der Kulturphänomene Spiel und Spielzeug anhand von Meilensteinen der Spielwarengeschichte wie der Barbiepuppe oder dem Gameboy aufzuzeigen.
In Spielwaren reflektiert sich der Zeitgeist. „Öl für uns alle“ lautete in den 1970er Jahren der Titel eines Brettspieles und im „Adler Luftwaffenspiel“ wurde der Krieg nachgespielt. Spielwaren wie der Zauberwürfel wurden sogar zu stilbildenden Ikonen ihrer Zeit.
Die Ausstellung verortet zudem einzelne Spielwaren biographisch und zeigt, welchen Platz ein Spielzeug im Leben eines Menschen einnehmen kann. Dafür stellen einige Abensberger ihr Lieblingsspielzeug vor und erzählen, welche Bedeutung dieses Spielzeug in ihrem Leben hatte.
Die Sonderausstellung lädt nicht nur zum Sehen und Staunen, sondern auch zum Mitspielen ein. Große und kleine Besucher dürfen mit Brackln und Schusser, mit LEGO, Kicker und Gameboy nach Lust und Laune spielen.
Zu sehen war die Sonderausstellung „Spielzeug“ vom 16.04.2010 bis zum 15.01.2011 im Stadtmuseum Abensberg.