„Wow – was man da alles findet!! Und das hier bei uns?!“ Das war wohl die häufigste Reaktion bei den diesjährigen Ferienprogramm-Aktionen des Stadtmuseums Abensberg.

Denn vieles drehte sich um die Wissenschaft und Arbeit der Archäologen. Auch wenn zur anfänglichen Enttäuschung einiger Kinder keine Dinosaurier-Knochen ausgebuddelt wurden – letztlich hatten alle viel Spaß.

An insgesamt drei Tagen wurden archäologische Stätten erkundet, kuriose Fundstücke ausgegraben und steinzeitliche Werkzeuge nachgebaut.

Zunächst ging es mit dem Fahrrad auf Tour in die Abensberger Umgebung. Auf der 17 Kilometer langen Strecke lagen unter anderem steinzeitliche Grabhügel im Wald versteckt, die es zunächst zu erkennen galt. Dabei half der Kreisarchäologe Herr Dr. Joachim Zuber, der uns bei unserem Ausflug begleitete und viel Interessantes zu Erzählen hatte. Natürlich durfte auch das Feuersteinbergwerk in Arnhofen nicht fehlen – auch, wenn es hier oberflächlich nur noch wenig zu sehen gibt.

Ein weiteres Highlight war der Besuch der Archäologen Conny und Stephan aus Regensburg. Sie haben für einen Tag ihre Grabungstätigkeit unterbrochen und für unsere Nachwuchs-Wissenschaftler alles an Werkzeugen und Utensilien mitgebracht, was man auf einer Grabung braucht – inklusive Boden und Fundstücke. Es wurde unter fachkundiger Anleitung unermüdlich gegraben, freigelegt und per Foto und Zeichnung dokumentiert. Anschließend ging es an´s Puzzeln  – oder Restaurieren, wie die Fachleute sagen.

Den Abschluss bildete ein Besuch des experimentellen Archäologen Robert Pleyer, der vieles an Materialen und Wissen mit in den Abensberger Schlossgarten brachte. Dort fertigten die Kinder in steinzeitlicher Manier Pfeile, Bogen und Messer. Natürlich mussten diese auch direkt ausprobiert werden – und funktionierten zur Überraschung einiger Kinder erstaunlich gut.

Archäologie on Tour!